Das Sammeln von Daten im Internet hat auch positive Aspekte, zum Beispiel die Förderung der Öffentlichkeitsbeteiligung. Ziel des abschließenden Kurses »Citizen Science« unserer Kursreihe ist es, die Gründe zu ermitteln, warum Daten gesammelt werden und wie diese zu Veränderungen und Fortschritt beitragen können. Sie lernen die Relevanz von Sensoren zur Datenerhebung kennen und verstehen, wie Sie basierend auf eigenen erhobenen Daten neues Wissen erzeugen und dieses nutzen können, um Veränderungen im eigenen Umfeld anzustoßen. Gleichzeitig erfahren Sie dabei, wie durch pseudonymisierte Datenerhebung ein gesellschaftlicher Mehrwert geschaffen werden kann, ohne sensible Informationen über die eigene Privatsphäre preiszugeben.
Alle Informationen zum Projekt finden Sie unter https://cybersecurity4schools.de
Der MOOC »Datenschutz & Big Data« sensibilisierte für unseren digitalen Fußabdruck und Datensammlungen, welche für kommerzielle und anderweitige Zwecke genutzt werden können. Dabei werden diese Daten meist im Hintergrund, ohne unser Wissen erhoben.
Im Kurs »Citizen Science« stehen dagegen offene Daten und die positive Nutzung dieser Daten durch die Allgemeinheit im Vordergrund. Texte, Musik, Videos, Bilder – beinahe jegliche Information lässt sich heute digital in Form von Daten speichern. Diese können als offene Daten zur Verfügung gestellt werden und dann von anderen Nutzer*innen selbstständig ausgewertet, weiterverarbeitet und veröffentlicht werden. Offene Daten haben dabei einen großen Mehrwert zur Wissensaneignung, zum Beispiel durch freie Enzyklopädien, an denen alle mitschreiben können, durch Lernvideos, Blogs, Foren, etc. Oft werden Nutzer*innen selbst zu aktiven Mitgestalter*innen.
Warum sind offene Daten wichtig?
Der Zugang zu relevanten Informationen ist eine Grundvoraussetzung, um Transparenz für politische Entscheidungen zu schaffen. Ebenfalls ist ein solcher Zugang wesentlich für gesellschaftliche Teilhabe, Innovationen, wirtschaftliches Wachstum und eine nachhaltige Entwicklung der Wissensgesellschaft.
Bei der Citizen Science, auch Bürger*innen-Wissenschaft genannt, machen Bürger*innen selbstständig Beobachtungen, führen Messungen durch oder werten Daten aus. Sie ist eine offene Wissenschaft, bei der man theoretisch ohne Institutionen Projekte durchführen kann. Oftmals arbeiten aber interessierte Laien und Forscher*innen zusammen an bestimmten Themen.
Der Kurs befasst sich beispielhaft mit Umweltmessdaten. Sie lernen verschiedene Messwerkzeuge kennen, sammeln selbstständig Daten und werten diese aus. Sie erheben Daten mit Hilfe einer digitalen Messstation (senseBox, Calliope mini) und teilen diese über eine Open Data Portal (openSenseMap). Dabei erhalten Sie eine Einführung in die Grundlagen des Programmierens sowie einen Einblick in die Sensorik.
Ziel des Kurses ist es, Ihnen eine inhaltliche Hilfestellung bei der Erarbeitung der wichtigsten Konzepte zu dem Thema Citizen Science aber auch didaktische Empfehlungen zur Vermittlung für den Einsatz im Unterricht zu geben.
Die Grundlage für diesen Kurs bieten die Kurse »Wie bewege ich mich im Internet«, sowie »Datenschutz & Big Data« sowie optional »Passwörter & Datensicherheit«.
Der Kurs besteht aus einführenden Videos, Live-Trainings, Erklärvideos, sowie zusätzlichen praxisnahen Unterrichtsmaterialien, der Möglichkeit zu Austausch und Vertiefung im Diskussionsforum, sowie kurze Lernzielchecks.
Hinter Cybersecurity4Schools steht ein engagiertes Team, das sich aus Fraunhofer IAIS, den Jungen Tüftlern und Experten aus dem Bereich Cybersecurity sowie Roberta-Coaches zusammensetzt.
Unsere Förderpartner sind EIT Digital und Fraunhofer IAIS.